Sonntag, 6. Dezember 2009

Entstauben

Das ich mal einen Staubsauger kaufe hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gewagt. Aber da baute ich auch noch kein Bootchen.
Die Schleiferei erzeugte eine Menge Dreck und Schleifstaub der sich an den Ecken und unteren Planken ansammelte. Zeitweise so dick das ich gar nicht mehr sehen konnte wo noch was zu schleifen war und wo nicht.
Staubig
Mein Wochenendtrip zum Baumarkt endete damit das ich mir einen Industriesauger anschaffte der mir dabei helfen sollte etwas Klarheit zu bekommen.
Sauger
Das Ergebnis überraschte. Erstens saugt das Ding sehr gut auch Hobelspäne und anderen Grobkram weg aber auch den feinen Schleifstaub entfernte das Ding flott und gründlich.
Dann konnte ich endlich sehen wo es noch notwendig war Epoxireste sowie Kratzer und Dellen rauszuschleifen.
Entstaubt
Der Erste Durchgang war sehr ergiebig und das vorläufige Endergebnis ist zufriedenstellend.
Noch ein oder zwei Durchgänge und ich kann zufrieden sein.

Freitag, 4. Dezember 2009

Kniefertigung

Sie dienen zur Versteifung des Bootsrumpfes und werden an die Bordwände und den Sitzbänken montiert.
Verleimt hatte ich die Dinger schon vor meinem Sommerurlaub als meine Hobelmaschine ausgefallen ist und ich dann diesen Part vorgezogen hatte.
Nachdem jetzt die Sitzbänke platziert wurden konnte ich an das Einpassen der Knie rangehen. Zunächst wurden sie grob geschliffen um die Epoxireste abzunehmen und dann mit der Handhobelmaschine gerade, sauber und auf einheitliche Breite gebracht.
Unter den Randleisten werden kleine Aufdopplungen an die Planke geleimt an der die Knie von innen verschraubt werden. Dazu werden diese oben etwas ausgeklinkt damit sie passgenau mit dem Kante der Randleiste abschneiden.
Knie-2

Knie
Die Bohrungen für die Schrauben werden bereits vorgesehen damit die Epoxibeschichtung auch die Löcher beinhaltet. Die Lackierung wird später am fertig montierten Bootsrumpf vorgenommen.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Mast und Spierenverleimung

Puhh, gar nicht so einfach 3 Meter lange Bretter an der Tischkreissäge in Streifen aufzutrennen. Der Mast wird 3-schichtig verleimt und die Spieren 2-schichtig.
Plangehobelt habe ich die langen Dinger mit der Handhobelmaschine. Die Hobelbreite der kleinen Bosch reicht dazu gerade aus.
Zunächst müssen die verleimten Teile aushärten, dann werden sie quadratisch gehobelt und aus dem Quadrat wird dann ein Achteck, dann ein 16eck, ein 32eck oder fast rund. Irgendwann jedenfalls ganz rund. So stehts zumindest im Booklet.
Mastverleimung
Ich habe die Verleimung dieser Teile vom Ablauf her etwas vorgezogen weil ich damit rechne das demnächst die Temperaturen zu weit heruntergehen so das dass Aushärten des Epoxis zu lange dauert um eine gute Verbindung zu gewährleisten.
Fertigstellen kann ich die Teile immer noch wenn es zum verleimen zu kalt ist.

Samstag, 28. November 2009

Ruder und Pinne

Das Arrangement ist zum lackieren fertig.
Ruder-und-Pinne
Die Pinne ist für das durchstecken am Ruderblatt etwas ausgeklinkt und hat hinten einen kleinen Schlitz für ein Keilchen das bewirkt das die Pinne im Ruderblatt fixiert ist und nicht herausfällt.
Ruderdetail
Ich bin ein bisschen verliebt :-)

Dienstag, 24. November 2009

Das Ruderblatt

Mangels ausreichendem Massivholz wird es aus einer 15er Bootsbausperrholzplatte gefertigt. Oben kommen seitliche Aufdopplungen in Eschenholz farblich passend zur Zierleiste des Rumpfes so das im Ruderbeschlagsbereich eine Gesamtstärke von 38 mm entsteht.
Auf einem starkem Karton machte ich zunächst ein Zollraster auf dem ich die Form freihändig anhand der kleinen Skizze der Pläne übertrug. Mit einem Cuttermesser schnitt ich die Form heraus und übertrug diese dann auf die Sperrholzplatte.
Ruderschablone

Ruderblatt
Die Aufdopplungen in Esche wurden dann auf die Höhe der Pinne mit der Oberfräse 2,5 mm genutet und das Blatt selbst in diesem Bereich an der Kreissäge getrennt so das im verleimten Zustand eine Öffnung zum durchstecken der Pinne entsteht.
Ruderaufdopplung
Die Öffnung sollte mit 20 mm etwas breiter sein als das eigentliche Blatt von 15 mm weil die durchgesteckte Pinne sonst zu schwach wäre und ausserdem wiederum aussen einen Schlitz bekommt durch den ein Keilchen gesteckt wird damit die Pinne fixiert werden kann und nicht herausfällt.
Die unteren Kanten des Ruderblattes wurden dann stromlinienförmig geformt und die Übergänge zu den geraden Kanten möglichst elegant und fließend ausgeführt.
Der Bogen der Aufdopplung sollte in etwa den Radius haben den das Blatt an der hinteren Kante führt.
Ruderprobe

Dienstag, 17. November 2009

Die Rückbank

Die Auflagen wurden wie die Sitzbretter auch aus Douglasie allerdings in der Stärke von 11 mm gehobelt. Die Aufteilung gestaltete sich etwas heikel weil die Bretter teilweise nur 135 mm breit waren und zudem die Schräge der Bordwände aufgenommen werden musste. In der gleichmäßigen ungeraden Aufteilung, so dass das mittlere Brett in der Mitte sitzt, waren die Hölzer nicht breit genug und das mittlere in der Optik passend zu den anderen viel zu breit. Somit habe ich einen Trick mit schmalen Zwischenleisten angewendet. Die Gesamtbreitenmasse wurden zunächst auf zwei Leisten übertragen die auf eine Arbeitsunterlage genagelt wurden.
Heckbrettchen
Darauf konnte ich die Einteilung entwickeln und die unterschiedlichen Schrägen der einzelnen Brettchen abnehmen. Die Brettchen wurden der Optik wegen alle konisch, hinten schmal und vorne breit, geschnitten.
Nach dem Probeliegen im Rumpf wurde dann die Länge der Brettchen und damit der Überstand an der Traverse festgelegt.
Heckbank
Die Teilchen werden zum Ende des Bootsbaus nur noch verschraubt

Mittwoch, 11. November 2009

Die Dollbords

Auf die Innenseite des Rumpfes kamen gegenüberliegend zur Scheuerleiste zunächst kleine Klötzchen die der besseren Optik wegen mittels Bohrer „abgeschnitten“ wurden und somit an den Stirnseiten etwas hohl gerundet sind.
Kloetzchen
So einsteht gleichzeitig mit der besseren Optik ein sauberer Anschluss zum daraufliegenden innen liegenden Dollbord(Randleiste) und durch die Schießschartentechnik(im englischen Bauplan heissen die Dinger auch Gunwales) eine Möglichkeit das innen nasse Boot einfach auf die Seite zu kippen und dann das Wasser schön herauslaufen zu lassen. Sie wurden zunächst alle einzeln an die Innenseiten der Planken geklebt.
Gunwales
Den Abschluss am Spiegel bilden abgerundete Ecken die von der Aussenseite auch verschraubt sind.
Spiegelverstrebung

Spiegelverstrebung-2
Das einpassen der Dollbords in einem Stück zeigte sich durch die starke Krümmung der Planke und den starken Twist im Bugbereich als unmöglich. Es rutschte weg bzw. ich konnte es erst gar nicht ansetzen um die Länge zu ermitteln. Deshalb wurden sie in der Mitte zum Stückweisen einpassen getrennt. Am Stoss wurden sie auf die Länge der 6-fachen Leistenstärke angeschrägt(geschäftet) so das es nicht sehr auffällt.
Dollbords
Es wird noch alles sauber ebengeschliffen, die Kanten in den Schießscharten gerundet und die Längskanten schön griffig gerundet.
Dollbord
Die unteren Kanten werden ganz zum Schluss abgerundet wenn gewährleistet ist das keine Latte als Hilfskonstruktion zum irgendwas verleimen oder ausmessen mit Schraubzwingen befestigt werden muss. Sind diese Kanten erst einmal abgerundet rutschen nämlich alle Schraubzwingen davon ab.

Die Pinne

Sodele. Die Pinne wäre wenigstens schon mal verleimt und ausgehobelt. Ich hatte die Schablone dafür schon vorbereitet und lange nach dem idealen Bogen gesucht. Das vordere Ende der Pinne sollte etwas höher liegen als am Ruderblatt aber trotzdem sollte Sie einen schönen Schwung haben damit sie auf der achterlichen Sitzducht nicht an den Knien anstößt.
Pinnenverleimung
Sie wird vorne zum Handgriff hin noch verjüngt und etwas rund geformt so das sie dort einen Querschnitt von etwa 20 x 20 mm bekommt. Am Ruderbereich wird sie dann etwas ausgeklinkt und bekommt einen kleinen Schlitz durch den ein Haltekeil gesteckt wird.
Ich habe sie zweifarbig gemacht aus Mahagoni und Esche.
Pinne
Das wird recht gefällig aussehen und zum zweifarbigen Ruder passen denke ich.

Montag, 9. November 2009

Duchten

Nachdem der Schwertkasten eingesetzt ist habe ich auch die genaue Höhe der Sitzbank die daran anschließt. Die Sitzbank selbst wurde bei dieser Gelegenheit auch gleich ausgehobelt damit beim ansetzen der Duchten gleich alles im Original und ein genaues ausmessen möglich ist.
Sitzbrett
Die Platzierung der Duchtweger musste noch etwas nach Achtern korrigiert werden und mit der Sitzbank konnte dann mittels Abstandsmessung zum Spiegel der rechtwinkelige Sitz zum Kielschwein geprüft werden.
Duchtweger
Die Sitzbänke sollen ja nicht schief im Boot eingebaut sein gell?

Acorn Tender

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