Innereien

Donnerstag, 8. April 2010

Klampen

Na ja, wohl eher Klämpchen.
Ein paar brauche ich. Ich mache Sie aus Holz. Kirschbaum um genau zu sein. Aus dem alten Kirschbaum den wir vor ein paar Jahren im Garten gefällt haben und von dem ich in weiser Voraussicht die brauchbarsten Langteile aufgehoben hatte um ganz genau zu sein. Quasi zentraleuropäischer Kirschbaum wie er gar nicht europäischer sein kann.
So bleibt ein Stückchen Kindheitserinnerung immer erhalten und begleitet mich während meiner schönsten Jahreszeit bei dem was mir am liebsten ist.
Sehr vieles an den Klampen ist Handarbeit. Das einzigste was ich mit Maschinen machen konnte war zunächst aus dem großen Block des Stammes ein paar Leisten schneiden und diese aushobeln.
Klampenrohling
Alles andere muß in Handarbeit gemacht werden. Vom ablängen mit der feinen Japanhandsäge damit es keine Ausrisse gibt, über das einschneiden, bohren, schleifen bis zum feilen der kleinen Rundungen mit Schlüsselfeilen. Die Klötzchen sind einfach zu klein um sie mit irgendwelchen Werkzeugen bearbeiten zu können. Die Oberfläche wird die gleiche wie am Boot. Zunächst eine Epoxibeschichtung und dann 3 oder 4 Gänge mit Hochglanzlack.
Klampen
Ich denke auch ohne Lack sind sie schon ganz hübsch geworden gell?

Montag, 4. Januar 2010

Das Steckschwert

Ich habe es aus Sperrholz gefertigt.
Schwert
Laut Plan soll es über die volle Fläche profiliert werden was ich mir allerdings bei nur 15 mm Stärke schenkte. Ich habe lediglich die Kanten stromlinienförmig profiliert. Das heißt vorne an der Anströmungskante rund und hinten abgeschrägt. Die Segeleigenschaften des kleinen Bootchens werden sowieso nicht sehr überragend werden so das es keinen Unterschied macht ob die gesamte Fläche oder nur die Kanten profiliert sind.
Die Griffleiste wurde auch noch schön profiliert damit das Schwert beim hantieren auch gut in der Hand liegt.

Dienstag, 17. November 2009

Die Rückbank

Die Auflagen wurden wie die Sitzbretter auch aus Douglasie allerdings in der Stärke von 11 mm gehobelt. Die Aufteilung gestaltete sich etwas heikel weil die Bretter teilweise nur 135 mm breit waren und zudem die Schräge der Bordwände aufgenommen werden musste. In der gleichmäßigen ungeraden Aufteilung, so dass das mittlere Brett in der Mitte sitzt, waren die Hölzer nicht breit genug und das mittlere in der Optik passend zu den anderen viel zu breit. Somit habe ich einen Trick mit schmalen Zwischenleisten angewendet. Die Gesamtbreitenmasse wurden zunächst auf zwei Leisten übertragen die auf eine Arbeitsunterlage genagelt wurden.
Heckbrettchen
Darauf konnte ich die Einteilung entwickeln und die unterschiedlichen Schrägen der einzelnen Brettchen abnehmen. Die Brettchen wurden der Optik wegen alle konisch, hinten schmal und vorne breit, geschnitten.
Nach dem Probeliegen im Rumpf wurde dann die Länge der Brettchen und damit der Überstand an der Traverse festgelegt.
Heckbank
Die Teilchen werden zum Ende des Bootsbaus nur noch verschraubt

Montag, 9. November 2009

Duchten

Nachdem der Schwertkasten eingesetzt ist habe ich auch die genaue Höhe der Sitzbank die daran anschließt. Die Sitzbank selbst wurde bei dieser Gelegenheit auch gleich ausgehobelt damit beim ansetzen der Duchten gleich alles im Original und ein genaues ausmessen möglich ist.
Sitzbrett
Die Platzierung der Duchtweger musste noch etwas nach Achtern korrigiert werden und mit der Sitzbank konnte dann mittels Abstandsmessung zum Spiegel der rechtwinkelige Sitz zum Kielschwein geprüft werden.
Duchtweger
Die Sitzbänke sollen ja nicht schief im Boot eingebaut sein gell?

Samstag, 17. Oktober 2009

Perspektivisches

Die Rückbank wird aus einzelnen Brettchen gemacht die vorne auf einer Querstrebe und am Spiegel auf einer Leiste aufliegen. Die Lage der Brettchen im Rumpf ist allerdings nicht so einfach festzustellen.
Erstens hat der Spiegel eine Neigung von 3° und zweitens läuft der Fußboden als Bezugslinie zum Spiegel hinten hoch.
Wo ist das Lot für die Stütze der Querstrebe? Keine Ahnung.
Der einzigste Anhaltspunkt ist die Markierung der Mallen die ich geistesgegenwärtig machte bevor ich den Rumpf wendete und die sieht jetzt von Oben betrachtet total schief aus. Das liegt auch daran das der Rumpf in der Längsrichtung nicht an der Wasserlinie ausgerichtet ist. Es ist auch ziemlich aussichtslos dies auf dem Bock zu machen. Der Kiel ist im Bogen ungleichmäßig und es gibt nirgends eine Möglichkeit eine Wasserwaage auszurichten.
Strebe
So bleibt nur das Vertrauen in den Mallenriss und die Hoffnung das die letzte Bodenwrange auch einigermaßen genau darauf ausgerichtet ist.
Jedenfalls sieht es sehr schief aus ist aber eigentlich gerade.
Hoffe ich.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Die Duchtweger

Wegen kommt von Weg und wer nix wegt bekommt nix bewegt oder was weis ich. Kurz, ich habe keine Ahnung wieso diese Dinger so heißen wie sie heißen. Im guten alten Brix, dem Kompendium für Holzbootbau schlechthin, werden sie auch als Duchtwäger beschrieben aber bei Google findet man diese Bezeichnung wiederum gar nicht. Jedenfalls sind diese Dinger dazu da die Duchten zu halten. Und Duchten sind Sitzbänke. Quasi Sitzbankhalter oder so. Ist ja auch ziemlich egal denn diese Dinger gehören ebenfalls in die Kategorie klein, sehr zeitaufwändig und nix oder nur sehr wenig davon zu sehen. Der Kenner allerdings weiss wo er hingucken muss um zu erkennen ob etwas ziemlich schnell und einfach zusammengeschustert ist oder ob sich da nicht auch ein bissel Detailverliebtheit wiederfindet das letztendlich ein Holzboot von einem Floß oder einer Obstkiste unterscheidet.
Duchten
Jedenfalls konnte ich die Duchtweger für die Sitzbank in der Mitte aus 4er Furnier in der Bordwand formverleimen und so etwas Massivholz sparen. Sie werden allerdings erst nach dem Schwertkasten montiert weil dieser die Höhe des Sitzbrettes vorgibt.
Im Bugbereich war der Bogen zu stark. Ich hätte dabei die ganze Bordwand verzogen. Hier musste also eine Massivholzleiste mit viele Verschnitt geschnitten werden welche dann an die Rundung angepasst wurde.
Die beiden kleinen für die Rückbank fixieren nur die Querstrebe auf der die Sitzbretter aufliegen.
Duchten-2
Die Schräge zur Auflage der Duchten in mehreren Schritten anpassen, an den beiden Enden schön auslaufend formen und schlussendlich befestigen waren dann weitere Spielchen die man Stundenlang mit einzelnen Holzleisten anfangen kann.

Acorn Tender

Entstehung eines Tenders

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