Dienstag, 27. Oktober 2009

Der Schwertkasten

Die Seiten werden aus 6er Sperrholz und die Stirnkanten aus 25er Fichte(war grad nix anderes da) gefertigt. Die Seiten sind ausgeklinkt und laufen in den Kielschlitz bis unten durch und oben sitzt der Kasten stirnseitig auf den Bodenwrangen auf. Vor dem verkleben des Kastens werden die Innenflächen zweifach mit Epoxi behandelt um das Wasser abzuhalten. Nach dem verleimen ist da nix mehr zu machen.
Kastenseite

Kasten
Wenn man etwas knapp bemisst kann es auch passieren das es zu knapp ist. So musste ich dann die Stirnseiten etwas mit Furnierlagen aufdoppeln damit der Kasten auch genau Bündig ist mit den Kanten der Bodenwrangen. Diese werden nämlich auch wiederum abgedeckt durch Mahagoniebrettchen.
Aufdopplung
Oben bekommt der Schwertkasten eine Abdeckung mit einem eingefrästem Schlitz für das Schwert der in der Oberkante mit der anschließenden Sitzbank bündig sein soll.
kastenabdeckung
Abdeckleisten am Kielschwein und auch oben geben dem Ganzen noch einmal Verstärkung.
Zunächst wurde der Kasten verleimt, dann die oberen Verstärkungen angebracht und anschließend der Kasten einschließlich unterer Abdeckleisten mit dem Kiel verleimt.
kastenleisten

Verleimung
Die Ausrichtung in das Lot bedurfte einer kleinen Hilfskonstruktion mit Richtbrett, Wasserwaage und Senklot. Schließlich soll der Kasten senkrecht zum Boot stehen damit das durchgesteckte Schwert nicht schief im Wasser liegt und damit zu ungewöhnlichen Segeleigenschaften führt.
Senklot
Die obere Abdeckung und die stirnseitigen Abdeckungen folgten zum Schluss, Ich denke das die Verstärkungen in Verbindung mit den durchgehenden Seiten ausreichend sind um bei einer Grundberührung mit gestecktem Schwert ein ausreißen zu verhindern.
Verleimung-2
Jedenfalls sieht das ganze sehr stabil aus.
Nur-noch-schleifen

Sonntag, 18. Oktober 2009

Das Bugband

An den Steven kommt ein Holzteil das die späteren inneren Randleisten zusammenführt. Es wurde zweiteilig auf Gehrung verleimt und dann genau in die Rundung eingepasst.
Zum verleimen verwendete ich zwei lange Holzdübel die eingebohrt wurden und dann kamen Außen die beiden Ausschnitte des Gehrungsschnittes dran um die Schraubzwinge am wegrutschen zu hindern.
Bugband-1

Bugband-2
Die Aussenkanten passte ich dann zuerst an weil ich zum prüfen der Passgenauigkeit am Boot Schraubzwingen ansetzen musste. Nachdem der Winkel der nach innen verlaufenden Planken eingestellt war konnte ich den inneren Bogen ausschneiden und mit Schleifmaschine und Ziehhobel schön gleichmäßig ausrunden.
Bugband-3
Zur endgültigen Montage am Bug verwendete ich Schrauben die von außen durch die Randleiste gehen. Die Schraubenlöcher werden später noch mit Holzpfropfen verschlossen. Schraubzwingen konnte ich jetzt wegen des Bogens keine mehr ansetzen. In die Ausklinkungen fasst später die innere Randleiste.
Bugband-4

Samstag, 17. Oktober 2009

Perspektivisches

Die Rückbank wird aus einzelnen Brettchen gemacht die vorne auf einer Querstrebe und am Spiegel auf einer Leiste aufliegen. Die Lage der Brettchen im Rumpf ist allerdings nicht so einfach festzustellen.
Erstens hat der Spiegel eine Neigung von 3° und zweitens läuft der Fußboden als Bezugslinie zum Spiegel hinten hoch.
Wo ist das Lot für die Stütze der Querstrebe? Keine Ahnung.
Der einzigste Anhaltspunkt ist die Markierung der Mallen die ich geistesgegenwärtig machte bevor ich den Rumpf wendete und die sieht jetzt von Oben betrachtet total schief aus. Das liegt auch daran das der Rumpf in der Längsrichtung nicht an der Wasserlinie ausgerichtet ist. Es ist auch ziemlich aussichtslos dies auf dem Bock zu machen. Der Kiel ist im Bogen ungleichmäßig und es gibt nirgends eine Möglichkeit eine Wasserwaage auszurichten.
Strebe
So bleibt nur das Vertrauen in den Mallenriss und die Hoffnung das die letzte Bodenwrange auch einigermaßen genau darauf ausgerichtet ist.
Jedenfalls sieht es sehr schief aus ist aber eigentlich gerade.
Hoffe ich.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Die Duchtweger

Wegen kommt von Weg und wer nix wegt bekommt nix bewegt oder was weis ich. Kurz, ich habe keine Ahnung wieso diese Dinger so heißen wie sie heißen. Im guten alten Brix, dem Kompendium für Holzbootbau schlechthin, werden sie auch als Duchtwäger beschrieben aber bei Google findet man diese Bezeichnung wiederum gar nicht. Jedenfalls sind diese Dinger dazu da die Duchten zu halten. Und Duchten sind Sitzbänke. Quasi Sitzbankhalter oder so. Ist ja auch ziemlich egal denn diese Dinger gehören ebenfalls in die Kategorie klein, sehr zeitaufwändig und nix oder nur sehr wenig davon zu sehen. Der Kenner allerdings weiss wo er hingucken muss um zu erkennen ob etwas ziemlich schnell und einfach zusammengeschustert ist oder ob sich da nicht auch ein bissel Detailverliebtheit wiederfindet das letztendlich ein Holzboot von einem Floß oder einer Obstkiste unterscheidet.
Duchten
Jedenfalls konnte ich die Duchtweger für die Sitzbank in der Mitte aus 4er Furnier in der Bordwand formverleimen und so etwas Massivholz sparen. Sie werden allerdings erst nach dem Schwertkasten montiert weil dieser die Höhe des Sitzbrettes vorgibt.
Im Bugbereich war der Bogen zu stark. Ich hätte dabei die ganze Bordwand verzogen. Hier musste also eine Massivholzleiste mit viele Verschnitt geschnitten werden welche dann an die Rundung angepasst wurde.
Die beiden kleinen für die Rückbank fixieren nur die Querstrebe auf der die Sitzbretter aufliegen.
Duchten-2
Die Schräge zur Auflage der Duchten in mehreren Schritten anpassen, an den beiden Enden schön auslaufend formen und schlussendlich befestigen waren dann weitere Spielchen die man Stundenlang mit einzelnen Holzleisten anfangen kann.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Platz schaffen

Ich bin zwar innen mit dem schleifen noch nicht ganz fertig aber mir gehen langsam die herumliegenden Einzelteile auf den Nerv. Dauernd liegen sie im Weg herum.
Aus dem Grund wurden gestern und heute die Bodenwrangen an Ort und Stelle verleimt. Es mussten noch passende Unterlegklötzchen gemacht werden welche dann auch noch an die unterschiedlichen Zwischenräume zu den Auflagepunkten an den Planken angepasst wurden.
Bodenwrangen-2
Klötzchenkram.

Mittwoch, 30. September 2009

Schleifen

Schleifen, schleifen, schleifen, auf den anderen Arm wechseln, schleifen, schleifen. Schleifpapier wechseln.
Schleifen, schleifen, schleifen, auf den anderen Arm wechseln, fluchen, fluchen, noch einmal richtig kräftig fluchen, Schleifpapier wechseln. Schleifen, schleifen...
Schleifpapier in die Ecke werfen, die neue Fein vorsichtig weglegen(war schließlich nicht billig) und Pause machen.
Ins Freie gehen und Staub ausschütteln wie Uma Thurman als Beatrix Kiddo in Quentin Tarantinos Kill Bill II nachdem sie sich selbst aus dem Grab ausbuddelte.
Uma-Thurman
Schleifen

Montag, 21. September 2009

Bodenwrangen

Sie sahen so einfach aus. Ein paar Leisten, übereinander verleimt, an den Planken verleimt, später die Bodenbretter drauf, fertig.
Haha.
Es gibt so Dinge die stellt man sich sehr einfach vor und andere wieder etwas kompliziert. Da habe ich mich teilweise heftig verschätzt. Die komplizierten waren manchmal sehr schnell gemacht und die vermeintlich einfachen stellten sich teilweise als ziemlich knifflig heraus.

Die Leisten stellten sich als etwas zu schwach für eine einzelne Verleimung heraus, der Bogen war auf den Mallen, wie vom Konstrukteur vorgesehen auch nicht zu machen weil es zu wenige davon gab. Ich hatte nur 3 brauchbare Mallen vom Rumpfbau brauche aber 6 Bodenwrangen und einen Punkt zu finden wo nach unten die Anschlagklötze hin müssen war auch nicht machbar.
Die Länge der oberen Leisten die etwas kürzer sein müssen als die unteren war auch nicht vorgegeben.
Also musste ich herumprobieren wie es am besten geht. Die Leisten hatte ich zum Glück noch vor dem Crash der Kombimaschine schneiden können.
Ich entschied mich für eine Formverleimung im Rumpf. Was bedeutete das jede Leiste ausgemessen werden musste. Die untere Lage musste doppelt verleimt werden um eine gewisse Stabilität zu erreichen und die darüber liegenden legte ich einfach. Für jede Wrange mussten die Verstrebungen einzeln ausgemessen werden und teilweise auch mit Keilen unterlegt werden. Dann endlich konnte ich zumindest die Wrangen an sich zunächst formverleimen.
Bodenwrangen
Sie werden dann geschliffen, an den Enden gerade geschnitten, dann werden Unterlegklötze an den Auflagepunkten der Planken alle einzeln angepasst und dann endlich kann ich diese Dinger dahin setzen wo sie hingehören.
Mit einem solchen hohen Aufwand hätte ich an diesen Dingern nie gerechnet.

Donnerstag, 17. September 2009

Ein Loch im Bootche

Na ja, eigentlich ist es ein Schlitz durch den das Schwert gesteckt wird. Oben drüber kommt noch ein Schwertkasten der erstens das Schwert führt und dann dafür sorgt das kein Wasser ins Bootche läuft.
Schwertschlitz
Trotzdem, etwas unheimlich war mir schon als ich den Schlitz in den Kiel eingeschnitten habe. Es ist ja nun auch nicht alltäglich freiwillig ein Loch in ein neues Boot zu schneiden.
Die neue im Frühjahr angeschaffte Stichsäge von Festool war beim schneiden der insgesamt 50 mm Hartholzstärke ziemlich am Limit angelangt. Meine alte wäre spätestens hier in die Tonne geflogen.

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