Vorbereitung

Sonntag, 6. Dezember 2009

Entstauben

Das ich mal einen Staubsauger kaufe hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gewagt. Aber da baute ich auch noch kein Bootchen.
Die Schleiferei erzeugte eine Menge Dreck und Schleifstaub der sich an den Ecken und unteren Planken ansammelte. Zeitweise so dick das ich gar nicht mehr sehen konnte wo noch was zu schleifen war und wo nicht.
Staubig
Mein Wochenendtrip zum Baumarkt endete damit das ich mir einen Industriesauger anschaffte der mir dabei helfen sollte etwas Klarheit zu bekommen.
Sauger
Das Ergebnis überraschte. Erstens saugt das Ding sehr gut auch Hobelspäne und anderen Grobkram weg aber auch den feinen Schleifstaub entfernte das Ding flott und gründlich.
Dann konnte ich endlich sehen wo es noch notwendig war Epoxireste sowie Kratzer und Dellen rauszuschleifen.
Entstaubt
Der Erste Durchgang war sehr ergiebig und das vorläufige Endergebnis ist zufriedenstellend.
Noch ein oder zwei Durchgänge und ich kann zufrieden sein.

Montag, 27. Juli 2009

Material und Farbenspielchen

Auf die letzte Planke soll noch eine Zierleiste und dann am Griffrand die innere und äussere Randleiste kommen. Nachdem ich mein verbleibendes Mahagoni ausgemessen habe stellte ich fest das ich dann nichts gescheites mehr übrig habe für das Ruderblatt. So musste ich mir zunächst über die weitere Vorgehensweise ein paar Gedanken machen.
Ich überlegte hin und her wie ich alternativ das Ruderblatt machen sollte. Aus 15er Sperrholz oben mit etwas massivem Mahagoni aufgedoppelt oder doch lieber komplett aus massivem Mahagoni, sauber verleimt und vielleicht mit hellen Adern im Stoss dazwischengelegt. Die Ruderpinne soll ja auch Formverleimt werden und klassischerweise bekommen die einzelnen Lagen eine helle Schicht dazwischen. Die äusseren und inneren Zierleisten an der oberen Planke aus Mahagoni oder farblich abgesetzt in schönen hellen Escheleisten die später einen Kontrast geben zu dem dunkelroten Mahagoni?
Während ich so hin und her überlegte machte ich zwischenzeitlich die Formschablone für die Knie welche die Bordwand mit den Sitzbänken verbinden und eine Verleimvorrichtung für eine schön geschwungene Ruderpinne dessen Bogenlinie ich auch erst in mehreren Versuchen festlegen musste. Schließlich soll die ja auch etwas fürs Auge werden gell?
Pinnenschablone
Fest stand jedenfalls das der vorhandene Rest der fetten Mahagonibohle von 4,5 Metern nicht ausreicht um alles herauszuschneiden was ich noch brauchte. Der Verschnitt ist doch ernorm groß bei solchen Sachen.
So machte ich einen Kurztrip zu einem Holz- und Furnierhändler in der Nähe um mal zu gucken was zu holen ähh zu machen ist. Ich brauchte sowieso noch etwas 2,5er Furnier für die Formverleimung der Knie.
Für einen Hobbybootchebauer wie mich war es mal wieder wie im Paradies. Edelste Furniere aller Art stapelten sich in einer klimatisierten Halle. Feinstes Kirschbaum saß neben schwarzem Nussbaum und etwa 5 verschiedenen Ahornarten und Zirbelkiefern. Die Tropenhölzer von Palisander über Afromosia und Namen die ich nicht mal aussprechen konnte zeigten ihre unterschiedlichen Maserungen und ebenso exotischen Farbgebungen.
Es war also so gut wie alles da was das Herz begehrt nur nicht das was ich brauchte. Nämlich Sipo-Mahagoni in 2,5er Stärke zur Formverleimung der Knie. Zunächst entschied ich mich für eine Alternative in Esche die einen hübschen Kontrast versprach zu dem roten Mahagoni denn dafür gab es auch ein paar Messerreste(Bretter die beim Furnierschneiden übrigbleiben). Die konnte ich verwenden als Rand- und Zierleisten sowie, in weiterer Überlegung, als Aufdopplung des Ruderblattes. Dann würde mein vorhandenes Mahagoni zu Hause ausreichen.
Nach weiterer Überlegung entschied ich mich dann für ein etwas dunkleres Sapeli-Mahagoni weil die Knie, welche später auf die Sitzbänke geschraubt werden, doch wiederum einen besseren Kontrast zu der dann verwendeten Douglasie passen als die helle Esche. Farblich bin ich also einmal im Kreis gerannt.
Letztendlich bin ich also hinausmarschiert mit zwei Eschebrettern aus denen ich helle Aufleistungen, Zwischenlagen zur Formverleimung der Ruderpinne und einen hellen Ruderkopf machen kann und dunkelrotes Sapeli-Mahagoni für Formverleimungen mit engem Radius das einen sehr guten Kontrast zur später eingesetzten Douglasie geben wird.
Die Fahrt nach Hause verlief leicht, locker, beschwingt und wirklich gut gelaunt. Wird doch die zweite Rumpffarbe das Bootche noch ein bisschen interessanter machen.

Mittwoch, 11. März 2009

Holzlieferung II

Die guten Sachen sind jetzt da. Wunderschönes Bootsbausperrholz in Mahagoni in 6mm Stärke für die Planken und 15er für das Schwert bzw Ruderblatt. Wasserwest verleimt und absolut fehlerfrei.
Dazu Sägefurnier 4mm Stark für die Formverleimungen des Stevens und später der Knie. Das sind dann Teile mit denen die Sitzbänke an den Rumpf befestigt werden.
Das Sperrholz ist 5-schichtig, seewasserfest verleimt und durch und durch aus Mahagonilagen verleimt. So gibt es gegenüber dem billigeren Sperrholz keinen Stress bei der Ausdehnung von unterschiedlichen Hölzern was über kurz oder lang zu Rissen in der Deckschicht führen kann.
Das muss ich nun wirklich nicht haben.

Der Verleimtest ist gut verlaufen. Das Holz zerreißt neben der Leimfläche und so muss das sein.
Jetzt kann ich als nächstes den richtigen Steven in Angriff nehmen.

Montag, 9. März 2009

Testverleimung II

Die erste Verleimung konnte ich gleich wegschmeißen. Schon beim anmischen des Harzes hatte ich Probleme mit der Dosierung bei meinen alten Dosierpumpen. Das Zeugs ist selbst heute noch nicht hart. Die zweite Verleimung klappte schon besser. Ich wärmte den Mischbecher und die Teile mit einem Heißluftfön an.
Das Harz härtete innerhalb 24 Stunden bei etwa 11° gut aus und ist heute nach weiteren 24 Stunden Knochenhart.
Beim abnehmen der Schraubzwingen stellte ich eine recht hohe Rückstellung des Holzes fest. Ich muß also die Anschläge etwas nach innen versetzen und den Bogen überspannen. Den Zerreistest werde ich in den nächsten Tagen machen wenn die endgültige Aushärtung vollzogen ist. Dann wird sich zeigen was das Epoxi taugt.
Leimtest
Eine Verleimung mit Epoxi sollte relativ druckfrei sein. Etwas Harz sollte zwischen den Teilen verbleiben damit sich eine gute Verbindung zwischen dem unverdicktem Harz an der Oberfläche und dem verdickten Harz in der Mitte aufbauen kann. Quasi eine Holz-Harz-Harz-Holz Verbindung.
Bei meinem Test des gebogenen Stevens stellte sich aber heraus das dies gar nicht so einfach möglich ist. Alleine die Spannung des gebogenen Holzes baut soviel Druck auf dass das Harz an diesen Stellen fast Vollständig wieder herausgedrückt wird. Deshalb habe ich mich entschieden hier mit dem Resorcinharz-Leim zu arbeiten. Der braucht sowieso viel Pressdruck und ist damit an den gebogenen Teilen eigentlich gerade recht. Aufpassen muss ich hierbei nur das es an den einzelnen druckfreien Stellen wo keine Schraubzwinge ist nicht zu offenen Fugen kommt. Das wäre genauso verheerend.
Ähm ein Verleimtest ist natürlich auch hier obligatorisch.

Mittwoch, 4. März 2009

Testverleimung

Die momentane Temperatur im Kellerraum beträgt zur Zeit etwa 11°. Das sollte für eine gute Verleimung mit Epoxidharz ausreichen denke ich. Aber ich mache doch zunächst einmal einen Test. 4 Streifen 4mm starkes Mahagoniholz abgeschnitten von Resten und teilweise auch mit etwas Splintholz. Macht aber nichts es ist nur zum testen ob die Verleimung hält. Ich nehme dazu meine Stevenschablone weil da am meisten Spannung in den verleimten Hölzern herrscht und gleichzeitig kann ich nach dem entfernen der Schraubzwingen das Rückstellverhalten des Bogens sehen.
Testverleimung
Zuerst nahm ich ein reines Epoxidgemisch zum vorstreichen und den Rest dickte ich etwas an mit hochfestem Füller 404.
Die Leisten habe ich dann in der Verleimvorrichtung mit einer dünnen Kunststofffolie umwickelt das mir das austretende Epoxid nicht an den Zulagen und an den Schraubzwingen anklebt.
Jetzt heißt es erst einmal warten.
Dummdidumm fingertrommel

Sonntag, 1. März 2009

Vorbereitungen

Nachdem die Mallen jetzt mit ein paar Platten miteinander verbunden und noch einmal am Rahmen ausgesteift sind kann es weitergehen. Die schöne Mahagonibohle wurde in Stücke gesägt für den Spiegel und den Kiel. Den Spiegel werde ich aus vier Teilen verleimen damit er sich nicht zu sehr wirft. Zunächst habe ich die Teile nur geschnitten und lasse sie erst einmal ausruhen und sich in Ruhe verwerfen bevor sie in der Hobelmaschine auf 20 mm heruntergehobelt und dann verleimt werden.
Den Kiel habe ich aus zwei Teilen vorbereitet. Sie sind jeweils 10 mm Stark und werden auf den Mallen in die gebogene Form geleimt. 20 mm an einem Stück lassen sich nur mit sehr viel Gewalt biegen aber ich möchte unnötige Spannungen vermeiden.
Kielvorbereitung
Dann wurde auch schon mal die Formverleimung des Vorderstevens vorbereitet. Er entsteht aus 4 mm Sägefurnier in mehreren Schichten verleimt.
Stevenschablone
Jetzt muß ich erst einmal warten. Auf die nächste Lieferung des Bootsbausperrholzes, das Sägefurnier und den Resorzinharzleim für die Formverleimungen und natürlich auf besseres Wetter.
Zunächst muß der Spiegel verleimt und ausgeschnitten werden, dann der Steven und dann wird das ganze also Kiel, Steven und Spiegel in Position gebracht und verleimt.
Es ist momentan einfach noch zu kalt um Verleimungen durchzuführen. Ich denke das Zeugs härtet bei zu niedrigen Temperaturen nicht vernünftig aus. So bleibt mir zunächst nur Teile vorzubereiten und vielleicht doch den einen oder anderen Verleimungstest durchzuführen.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Mallen III

Tja es war so wie ich mir das dachte. Die Leiste mit 2,5 Meter welche die Länge der Planke darstellen sollte war um etwa 6 cm zu kurz. Ich montierte die Mallen wieder ab und versetze den hinteren Querriegel des Rahmens nach vorne. Der Querriegel des Rahmens wird gebraucht um den Spiegel zunächst provisorisch zu befestigen und setzt damit auch die Länge des Bootes fest. Ich habe dann eine neue Einteilung für die Mallen gemacht und alles neu montiert. Das Boot wird jetzt 8 cm kürzer. Merkwürdig ist dabei das ich damit von den Vorgaben des Planes abweiche. Das Boot ist konstruiert um standardmäßige Sperrholzplatten von 2,5 Metern Länge ohne diese zu verlängern zu verarbeiten. Ob da in den Plänen irgendwo ein Fehler drinsteckt? Gegenüber der ersten Montage wird es jetzt ein wenig gestaucht und noch ein bisschen knuffiger was aber nicht auffallen wird.

Dienstag, 24. Februar 2009

Mallen II

Die Mallen sind montiert. Ausgerichtet mit Wasserwaage und Richtschnur stehen sie genau in einer Reihe. Ein Akt für sich. Sie schlappern noch hin und her aber mit ein paar zusätzlichen Aussteifungen werden sie irgendwann schon noch Stabil.
mallen
Es sind noch ein paar kleine Feinarbeiten daran zu machen. Die Ausklinkungen für den inneren Kiel müssen noch mal nachgearbeitet werden und die eine oder andere Schräge an denen die Planken anliegen werden sind auch noch nicht ganz gerade. Aber das kommt noch. Über kurz oder lang werden noch ein paar Klötze daran befestigt werden um für die folgenden Verleimungen des Kieles und der Planken Schraubzwingen anzusetzen.
Das Sperrholz für die Beplankung hat 2,5 Meter und eine grobe Messung des äußeren Umfanges mit dem Rollmeter zeigte das es ganz schön knapp wird. Ich werde als nächstes zunächst eine Latte von 2,5 Meter schneiden und dann am längsten Bogen befestigen um eine genaue Messung durchzuführen. Ich habe den leisen Verdacht das ich das ganz etwas kürzen muss wenn ich die Planken nicht verlängern will.
Das würde heißen alles wieder runter, den Rahmen ändern und auf ein neues.
Seufz

Samstag, 21. Februar 2009

Mallen

Mit dem heutigen Tage bin ich Besitzer einer der besten Stichsägen die es gibt. Die Festool Trion EQ 300. Ein Maschinchen das in der Hand liegt wie ein Stück angewärmte Butter. Mit diesem Teil bin ich endlich in der Lage sauber und winkelgenau meine Teile zuzuschneiden.
mallenschneiden
Das Zuschneiden der Mallen ging damit recht flott und vor allem sauber. Es sind bereits die Montageleisten daran angeschraubt mit denen sie aufrecht auf die Rahmen gesetzt werden.
Über den Preis für die Säge schweige ich besser aber es gibt Leute die fliegen dafür zwei Wochen in die Türkei auf Urlaub.

Das richtige Werkzeug

Es gibt eigentlich nur eine Sorte Werkzeug. Nämlich teures. Entweder man kauft sich gleich gute Ware von renommierten Herstellern die eine hohe Qualität haben und nicht zu den billigen gehören oder man kauft zuerst günstige Baumarkt oder noch schlimmer Aldiware. Dann wird man festzustellen das es nix taugt, die Schneiden schnell stumpf werden, Anschläge wackelig und somit ungenau sind oder gleich das ganze Ding durchschmort. Man wird sich dann in den meisten Fällen immer für die nächst höhere Variante entscheiden und – hätte man sich besser gleich für die gute Qualität entschieden, hätte man Geld, Zeit und Nerven gespart.
Nur mit gutem Werkzeug kann man auch vernünftig, sauber, effektiv und vor allem auch Sicher arbeiten.
Einiges habe ich schon. Es ist ja nicht so das ich jetzt das erste mal etwas baue. Aber die eine oder andere Ergänzung ist jetzt doch notwendig
Als erstes musste eine vernünftige Handkreissäge her. Ich entschied mich für ein Teil mit 66mm Schnitttiefe. So konnte ich die Kanthölzer für die Helling sehr sauber und winkelgenau abschneiden ohne das eine menge Nacharbeit erforderlich war.
Als nächstes folgte eine gute Stichsäge von Festool. Meine etwa 30 Jahre alte von Black und Decker ist diesen vielen Anforderungen einfach nicht gerecht. Das Sägeblättchen wackelt wie ein Lämmerschwanz. So kann und will ich keinen Hartholzspiegel ausschneiden bei dem es sehr genau auf die Winkelgenauigkeit und auch auf die Optik ankommt. Es folgen noch diverse Schraubzwingen und Klemmen und ein kleiner Einhandhobel um die Planken anzuschrägen wenn diese schon montiert sind.

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