Dienstag, 31. März 2009

Straken II

Mit dem Straken bin ich zunächst einmal fertig. Es werden noch ein paar Feinarbeiten zu machen sein aber das nehme ich mir während des peplankens vor.
Als nächstes ist jetzt die Vorbereitung für die erste Schnittschablone an der Reihe dann werde ich sehen wo noch Nacharbeiten an der Kielleiste und des Stevens zu machen sind.
Kielleiste

Strak

Feine-Werkzeuge

Montag, 30. März 2009

Straken

Die Kanten des Kiels und des Stevens müssen nun an die Schräge der Mallen angepasst werden(straken). Ich verwende dazu Strakleisten die den Bogen der späteren Planken zeigen. Der Steven behält dabei vorne ein fixes Breitenmaß während sich der Strak je nach Stevenbogen im Neigungswinkel verändert. Auch die Kielleiste bekommt eine unterschiedliche Schräge. Eine heikle Sache denn die Abschrägungen müssen genau dem Einlaufwinkel der Planken entsprechen. Dies ist bisher die schwierigste Aufgabe die mir entgegenkommt. Die verschiedenen Winkel müssen genau passen und wenn etwas zuviel abgenommen wird muss ich die gegenüber liegende Seite anpassen. Ich verwende für die groben Arbeiten am Steven den Bandschleifer, an der breiten Kielleiste einen Elektrohobel und für die genaue Anpassung zwei neue Werkzeuge die ich extra dafür im Internet geordert habe.
Einen kleinen Einhandhobel mit Flachwinkel mit der Bezeichnung 60 ½ von Stanley und einen Ziehhobel von Veritas. Beides sind sehr feine Werkzeuge auf die auch Bootsbauer aus dem Woodenboatforum schwören, was ich mittlerweile auch bestätigen kann, welche aber im Fachhandel bei uns nicht zu bekommen sind. Anscheinend gibt es nicht sehr viele Bootchebauer hier auf dem trockenen Landesinneren die so etwas brauchen können. Meine beiden guten Putz- und Doppelhobel von Ulmia sind dazu zu groß. Mit denen würde ich ständig an die Kanten der Mallen donnern. Es sind eben doch mehr Möbelbauerwerkzeuge. Gut das es Internetwerkzeugshops gibt.
Ach ja, die Vorgehensweise:
Leiste ranhalten, übers linke Auge peilen, straken, Leiste ranhalten übers rechte Auge peilen, straken, zur anderen Seite wechseln, Leiste ranhalten, übers linke Auge peilen, straken, Leiste ranhalten übers rechte Auge peilen, straken, messen ob nix schief wird, andere Seite, Leiste ranh...
Stundenlang.
Bilder folgen

Sonntag, 22. März 2009

Meilenstein

So das Gerippe ist nun verleimt. Den Kiel machte ich aus zwei Teilen die jeweils 10 mm Stark sind. So lässt er sich leichter biegen. Der Biegeradius am Heck zum Spiegel hin ist doch sehr eng so das es selbst mit den 10er Leisten ein ziemlicher Kraftakt war. Ich habe vorsichtshalber am Steven und am Spiegel zusätzlich VA-Schrauben verwendet. Nicht das mir irgendwann einmal Risse auftauchen.
Bei der Probe zeigte sich das sich der Kiel nach der Abnahme der Zwingen durch die Spannung in der Mitte nach oben wölbte. Ich hoffe das sich das durch die zweite Kielleiste und die damit erreichte Formverleimung weitgehend eliminiert.
An Schraubzwingen habe ich alles aufgeboten was da war. Selbst die kleinen Spannklemmen. Ich denke mir dabei viel hilft viel.
Kielverleimung
Spannende Sache

Mittwoch, 18. März 2009

Hier und da

Der Spiegel ist von innen zunächst einmal fertig. Mit Schraubzwingen an speziell ausgerichteten Halterungen mit 3 Grad Neigung montiert, geschliffen, sauber und fertig zum lackieren. In dieser Stellung wird er die nächsten 20 Jahre verbringen so Epoxi es will. Es hat eine glatte Stunde gedauert bis das Ding endlich da war wo es hingehört. 20 mm von unten und mit Messlehren und Wasserwaage ausgerichtet quasi in der Luft.
Weil ich befürchte das durch das Verkleben des Kiels und der Planken ein Haufen von dem Klebezeugs heruntertropft oder an der Platte verschmiert wird er noch so weit es geht eben mit Klebeband verdeckt. Das Epoxi verbindet sich nicht mit dem Klebeband und somit dürfte sich selbst bei großer Sauerei das Nachschleifen in Grenzen halten. In die Ecken und Fugen komme ich später nur noch sehr schlecht ran.
Die Mallkanten sind etwas angeschliffen damit die scharfen Kanten später keine Rillen in die Deckschicht der Sperrholzplanken pressen.
Die Stevenverleimungen sind gut verlaufen. Ich habe sie gestern aus den Zwingen genommen und zunächst ruhen lassen um zu sehen ob sie sich verziehen. Ist Holz falsch verleimt wird es krumm und das kann ich da gar nicht brauchen. Selbst ein einzelner Zentimeter zerschießt die gesamte Optik.
Innensteven
Das ausgetretene Epoxi war steinhart. Da hilft dann nur ein 40er Schleifband auf dem Bandschleifer und viel Entschlusskraft.

Sonntag, 15. März 2009

Der Steven

Der Innensteven ist bereits verleimt und ausgehärtet. Ich lasse ihn aber noch in der Vorrichtung und setzte den Aussensteven vorne dran.
Steven
So wird das ganze später auch montiert wenngleich der äussere Steven noch Zeit hat bis zu seinem Einsatz. Er wird erst nach der Beplankung weiterverarbeitet. Er braucht aber dennoch den gleichen Radius wie der innere und da bietet es sich an das Ding gleich an der Vorrichtung vorne drauf zu setzen.

Der Spiegel II

Die Verleimung verlief super. Keine hässlichen Fugen zwischen den Brettern und gut ausgehärtetes Epoxi. Er ist in Form geschnitten und wartet auf seine Platzierung. An einer Vorrichtung wie ich ihn mit 3° Neigung quasi frei schwebend am Heck platziere arbeite ich noch. Es ist so was wie die Erfindung von Siemens-Lufthaken. Wenn er denn mal steht kann mit dem abstraken des einlaufenden Kiels begonnen werden. Der Kiel und die Planken laufen nicht im rechten Winkel ein sondern unterschiedlich. Diesen Winkel muss ich mit einer dünnen Straklatte die über die Mallen auf den Spiegel gelegt wird finden und mit Stecheisen und feiner Handsäge nacharbeiten.
Spiegel
Die Einlaufwinkel der Planken ermittle ich wärend der Beplankung. Ich denke das ist sinnvoller denn dann kann ich auf die einzelnen Planken und deren tatsächliche Abschrägung eingehen.

Donnerstag, 12. März 2009

Der Spiegel

Der Spiegel, also die Heckpartie, wird aus massivem Mahagoni verleimt. Ich habe dafür die breite Bohle aufgetrennt und die Teile dann gestürzt wieder verleimt damit sich das sonst breite Holz nicht zuviel verzieht. Er besteht jetzt aus 4 gleichmäßig breiten Stücken die mit einer eingesetzten Feder verleimt sind. Die Feder wäre eigentlich nicht notwendig gewesen aber so habe ich etwas mehr Klebefläche und bin auf der sicheren Seite. Es kann schon passieren das später durch das angehängte Ruder ziemlich viel Druck auf diese Heckplatte ausgeübt wird und da gehe ich lieber auf Nummer sicher.
Wenn die Platte am Samstag oder Sonntag durchgehärtet ist kann ich sie nach dem 1:1 Linienriss in Form schneiden.

Mittwoch, 11. März 2009

Holzlieferung II

Die guten Sachen sind jetzt da. Wunderschönes Bootsbausperrholz in Mahagoni in 6mm Stärke für die Planken und 15er für das Schwert bzw Ruderblatt. Wasserwest verleimt und absolut fehlerfrei.
Dazu Sägefurnier 4mm Stark für die Formverleimungen des Stevens und später der Knie. Das sind dann Teile mit denen die Sitzbänke an den Rumpf befestigt werden.
Das Sperrholz ist 5-schichtig, seewasserfest verleimt und durch und durch aus Mahagonilagen verleimt. So gibt es gegenüber dem billigeren Sperrholz keinen Stress bei der Ausdehnung von unterschiedlichen Hölzern was über kurz oder lang zu Rissen in der Deckschicht führen kann.
Das muss ich nun wirklich nicht haben.

Der Verleimtest ist gut verlaufen. Das Holz zerreißt neben der Leimfläche und so muss das sein.
Jetzt kann ich als nächstes den richtigen Steven in Angriff nehmen.

Montag, 9. März 2009

Testverleimung II

Die erste Verleimung konnte ich gleich wegschmeißen. Schon beim anmischen des Harzes hatte ich Probleme mit der Dosierung bei meinen alten Dosierpumpen. Das Zeugs ist selbst heute noch nicht hart. Die zweite Verleimung klappte schon besser. Ich wärmte den Mischbecher und die Teile mit einem Heißluftfön an.
Das Harz härtete innerhalb 24 Stunden bei etwa 11° gut aus und ist heute nach weiteren 24 Stunden Knochenhart.
Beim abnehmen der Schraubzwingen stellte ich eine recht hohe Rückstellung des Holzes fest. Ich muß also die Anschläge etwas nach innen versetzen und den Bogen überspannen. Den Zerreistest werde ich in den nächsten Tagen machen wenn die endgültige Aushärtung vollzogen ist. Dann wird sich zeigen was das Epoxi taugt.
Leimtest
Eine Verleimung mit Epoxi sollte relativ druckfrei sein. Etwas Harz sollte zwischen den Teilen verbleiben damit sich eine gute Verbindung zwischen dem unverdicktem Harz an der Oberfläche und dem verdickten Harz in der Mitte aufbauen kann. Quasi eine Holz-Harz-Harz-Holz Verbindung.
Bei meinem Test des gebogenen Stevens stellte sich aber heraus das dies gar nicht so einfach möglich ist. Alleine die Spannung des gebogenen Holzes baut soviel Druck auf dass das Harz an diesen Stellen fast Vollständig wieder herausgedrückt wird. Deshalb habe ich mich entschieden hier mit dem Resorcinharz-Leim zu arbeiten. Der braucht sowieso viel Pressdruck und ist damit an den gebogenen Teilen eigentlich gerade recht. Aufpassen muss ich hierbei nur das es an den einzelnen druckfreien Stellen wo keine Schraubzwinge ist nicht zu offenen Fugen kommt. Das wäre genauso verheerend.
Ähm ein Verleimtest ist natürlich auch hier obligatorisch.

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Entstehung eines Tenders

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