Mal eben so

Montag, 19. Juli 2010

Lisa segeln

Ein leichter Wind bescherte mir am Samstag die erste Ausfahrt. Schön wars.
Lisa segelt mit dem Luggersegel besser am Wind(für Nichtsegler: gegen die Windrichtung) als gedacht. Ich konnte schätzungsweise weniger als 60° zum scheinbaren Wind anlegen. Ein toller Wert für so ein kleines Bootche und einem klassischen Segel. Die Windstärke war wenig bis gar nichts aber ausreichend für die ersten Gehversuche.
Lisa

Lisa2

DSC02218
Das Bootchen hat auf dem Backbordbug wo die Spiere und der Baum am Mast anliegt seine Schokoladenseite. Das Segel kann hier ohne Störung sein Profil entfalten. Auf Steuerbordbug ist es etwas schlechter weil der Mast das Profil des Segels im vorderen Bereich nicht entfalten lässt. Es legt sich an den Mast und die Höhe am Wind ist geringer. Aber immer noch ausreichend um zufrieden zu sein.
Das kleine Bootche ist sehr kippelig und bei viel Wind zum segeln eher nicht zu gebrauchen. Das hatte ich aber auch erwartet.
Zur Belohnung gab es dann abends einen leckeren XXL-Spies vom Grill der mit nachfolgendem Vanilleeis den Sonntag einläutete.
XXL-Spies
So kann es weitergehen.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Letzte Bestellung

So, das dürfte es jetzt gewesen sein. Die letzte Order kam an. Riemen, Kielband, Mastleder um die Reibungspunkte zu schützen, noch einmal Lack und Verdünner, ein bisschen von dem und von dem und Schrauben in etlichen Größen aus Bronze passend zu den Beschlägen.
Toplicht
Was mich besonders freut sind die Leinen in klassischer Hanfoptik. Hach sind die schön.
Die Rechnung war noch mal gesalzen. Spass gemacht hat es trotzdem aus dem dicken Katalog von Toplicht aus tausenden von traditionellen Teilen die passenden auszusuchen. Der Toplichtkatalog besteht fast nur aus maritimen Teilen die für traditionellen Bootsbau notwendig sind. Da gibt es noch so alte Werkzeuge und Materialien wie Kalfatereisen, Nieteisen, Kupfernieten, Kupfernägel, Mastbeschläge und vieles andere aus Bronze und noch so vieles mehr aus Messing. Alles schön glänzend natürlich.
Ein richtiges kleines Schätzchen das beim blättern zum träumen verleitet und damit dafür sorgt das die Rechnung immer dicker wird.

Samstag, 30. Januar 2010

Hobelspäne

Das kommt dabei heraus wenn man 24er Bretter auf 8mm herunterhobelt um die Fußbodenbretter daraus herzustellen.
Hobelspaene
Das Herz eines Holzfreundes schlägt da schon etwas schwer.

Montag, 4. Januar 2010

Schleifen

Schleifen, husten, Staub abklopfen, saugen, schleifen, husten, Staub abklopfen, saugen...
Man kennt das ja mittlerweile.
Immerhin hält die Fein durch. Tolles Gerätchen.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Frohe Weihnachten

Vielleicht habe ich zwischen den Tagen etwas Zeit und kann an den Spieren und am Mast weitermachen. Für die Oberfläche ist es wahrscheinlich etwas zu kalt. Ein Test wird Auskunft geben. Bis dahin habe ich ein Bild vom noch unbehandelten Bootchen das noch etwas scheel aussieht. Die Epoxibeschichtung und spätere Lackierung wird aber dafür sorgen das die rote Farbe des Mahagoni zur Geltung kommt.
Bootche
Allen Lesern dieses Blögleins wünsche ich alles Gute, schöne Festtage und einen guten Rutsch in das nächste Jahr.

Montag, 14. September 2009

Eine mittlere Katastrophe

Es machte krach, knirsch, sreiiii, funkte und qualmte etwas dann machte ich den Motor aus. Beim aushobeln von ein paar Leisten für die Duchtwäger fetzte es meine gute alte Kombihobelmaschine.
Hobelmaschine
Ein Zahnrad für den Antrieb der Einzugswalze war(ist immer noch) verbogen, die Antriebskette vom Motor verdreht und völlig dichtgeknallt und der Motor qualmte etwas bevor ich ihn ausmachen konnte.
Ich werde die Maschine zum Hersteller(Scheppach) schicken müssen. Es muss mit Sicherheit eine neue Einzugswalze rein, neue Lager und der Motor muss auch gecheckt werden. Allerdings, im Leerlauf ohne Antriebsriemen drehte er schön rund. Was der 3PS Motor aber bei harter Belastung macht weiß ich nicht. Möglicherweise stinkt er noch mal kurz und geht dann zu den abgewrackten Kollegen in den Motorenhimmel. Das kann man erst feststellen wenn die Walze und die Kette und das ganze Zeug wieder läuft. Leider ist da so einiges vernietet und nicht wirklich wartungsfreundlich ausgeführt sonst könnte ich das auch selber machen. Aber es ist nun mal eine Maschine aus dem Hobbybereich die auch annähernd ihre 25 Jahre auf dem Buckel hat und da macht das eine oder andere Teil schon mal die Grätsche.
Es wird nach Auskunft des Herstellers etwa 3 Wochen dauern bis die Reparaturen durchgeführt sind. Von den Kosten den 120Kg Klotz ins Allgäu zu versenden, dort zu reparieren und wieder zurück zu holen will ich erst mal gar nix wissen.
Nun kann ich zunächst nur dort weitermachen wo ich schon ein paar Teile vorbereitet habe und mein schöner Plan von letzter Woche ist im Eimer.

Mittwoch, 9. September 2009

Überlegungen

Kaum ist man aus dem Urlaub zurück hat einen die Welt wieder. Ich hatte mir für diese und die letzte Woche eigentlich viel vorgenommen kam dann aber irgendwie nicht so recht weiter.
Die Duchtwäger wollten nicht so recht und die Fußbodenauflagen auch nicht und der Schwertkasten auch nicht. Dabei hatte ich mir das geistig alles schön zurechtgelegt.
Aber, die Höhe des Schwertkastens ist abhängig von der Montagehöhe der Sitzduchten dessen Positionen aber nicht vermasst sind und zunächst ermittelt werden müssen. Die Duchtwäger selber müssen konvex geformt an die Planken geleimt werden wobei der Sitz in der Längsrichtung abhängig ist vom Sitz des Mastes weil dieser in der Mitte der vorderen Sitzducht durchgesteckt wird. Also muss zunächst der Sitz des Mastes definiert werden dann kann ich erst die Lage und auch die Länge der vorderen Sitzduchten bestimmen weil diese wiederum abhängig ist von der Biegung der Planken zum Bug. Die Sitzducht und die Duchtwäger laufen nämlich nicht im rechten Winkel zueinander sondern im schrägen Winkel. Dann geht mein schönes Mahagoniholz zur Neige und ich versuchte zunächst die Sitzduchten aus 4 mm Sägefurnier direkt in die konvexe Form zu verleimen was aber auch nicht so recht funktionierte weil durch das ansetzen der Schraubzwinge sich die Plankenseite verzogen hätte. Da muss ich wohl oder übel an meine letzten Reserven des Mahagonis gehen. Was dann aber wirklich eng wird weil ich auch noch diverse Leisten und Stützen daraus fertigen muss.
Der Schwertkasten kann erst danach angefertigt werden denn er wird in der Höhe an den Sitzduchten ausgerichtet. Auch dafür brauch ich noch Mahagonileisten weis aber noch nicht genau in welchem Mass.
Der Sitz der Fußbodenauflagen kann erst bestimmt werden wenn der Schwertkasten sitzt weil zwei davon genau davor und dahinter kommen. Die Zeichnungen des Designers sind allerdings über die Länge der Auflagen unterschiedlich aussagend und darüber hinaus sollen die sechs Auflagen auch formverleimt werden was den letzten Rest des 4er Sägefurniers auffrisst. Mir kommen die Auflagen allerdings etwas spindelig vor und wahrscheinlich muss ich sie 6-fach verleimen anstatt, wie zuerst angenommen, nur 3-fach. Was bedeutet das ich zumindest die vorderen Sitzduchten doch aus Massivholz machen muss weil mir sonst auch das 4er Furnier nicht mehr ausreicht. Das könnte allerdings bedeuten das mir dann etwas Massivholz fehlt für die achterlichen Knie welche den Spiegel und die Dollbordleisten verbinden sollen.
Klingt alles ein bisschen kompliziert?
Ist es auch.

Dienstag, 4. August 2009

Es ist ein Boot

In der Tat. Nachdem es nun richtig herum steht kann man es eindeutig erkennen. Die Rundungen sind da wo sie hingehören und sie sind geradezu betörend. Jetzt weis ich auch warum Bootche weiblich sind :-)
Ein-Boot
Es fehlen noch die Scheuerleisten an der oberen Planke und sämtliche Innereien wie die Sitzbänke, der Schwertkasten, die Bodenbretter, der Mast und die Spieren. Vorher kommt allerdings noch das lästige abschleifen der Epoxireste.
Davor kommt allerdings erst mein Urlaub an der Ostsee. Man muss ja auch mal segeln und nicht nur Segelbootche bauen gell?

Dienstag, 14. Juli 2009

Werkzeug

Mal wieder.
Nachdem die Beplankung abgeschlossen ist, der Aussensteven und die Kielleiste vorbereitet sind, müssen zunächst die Planken geschliffen werden bevor die Teile aufmontiert werden. Sonst komme ich nicht mehr in die Ecken. Nach dem ersten Test um mit meinem alten Dreieckschleifer die feinen Planken vorne am Bug zu säubern stellte ich fest das dass alte Ding nix taugt. Die feinen Abstufungen der Überplattungen gehen glatt dabei drauf.
Da habe ich jetzt mal wieder in die Tasche gegriffen und es gleich richtig gemacht. Mit dem Ergebnis das jetzt ein Fein-Multimaster und auch gleich ein Band- und Tellerschleifer unterwegs ist.
Den letzteren brauche ich noch für diverse Kleinteile die noch im Innenausbau kommen. Er steht schon länger auf der Watchlist.
Man muss also nur ein Bootchen bauen und so kommt man an ein komplettes Set an erstklassigen Werkzeugen.

Sonntag, 8. Februar 2009

Über mich

Ich bin seit etwa 15 Jahren Segler mit Leib und Seele. Es gibt für mich nichts schöneres als an schönen Wochenenden auf meinem Heimatrevier zu mit dem Segelboot zu fahren und den Wind, das Wasser oder schlicht die Elemente zu spüren. Mein Heimatrevier liegt am Mittelrhein und ist etwa 7 Kilometer lang, zwischen 500 und 1000 Metern breit und besitzt ein paar kleine Inseln an denen man idyllisch vor Anker liegen kann.
Ich besitze eine 22er Neptun Mitglich aus dem Jahre 1972 die ich vor etwa 8 Jahren kaufte und dann über die Jahre innen wie aussen überholte. Es ist ein gutes Schiff das in technisch einwandfreiem Zustand ist und mich auch in meinen Urlaubsreisen auf der Ostsee oder in den Niederlanden nie im Stich gelassen hat.
Schon lange bin ich ein Bewunderer von kleinen und großen Segelbooten aus Holz. Mir gefallen die Linien, der elegante Schwung der gebogenen Planken und ich bewundere die klassischen Bauweisen des Jahrhunderte alten Bootsbauerhandwerks. Es war schon lange ein unterschwelliger Wunsch auch einmal so etwas zu besitzen und damit zu segeln. Es ist jedoch eine Sache so ein Teil für viel Geld zu kaufen und einfach nur zu benutzen oder eines selbst zu bauen. Mit der Entdeckung des Woodenboatforums und den dort beschriebenen Informationen über den Bezug von Selbstbauplänen hat sich dieser Wunsch manifestiert. Mich reizt die Auseinandersetzung mit dem Material, dem Werkzeug und meinen eigenen bescheidenen Fähigkeiten um daraus einen kleinen Klassiker entstehen zu lassen mit dem man schon während des Baus zu einer Einheit zusammen wächst und dem Boot eine eigene Seele einhaucht.

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